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Asics reagiert auf Kartellamtsrüge

Der Laufschuh-Hersteller Asics Deutschland hat auf die Kritik des Bundeskartellamts reagiert. Die Wettbewerbsbehörde hatte zuvor öffentlich mitgeteilt, in dem selektiven Vertriebssystem von Asics Deutschland eine „Reihe von schwerwiegenden Wettbewerbsbeschränkungen“ zu sehen. Die Bonner kritisierten insbesondere, dass Asics-Händlern die Nutzung von Online-Marktplätzen wie Ebay oder Amazon ohne Ausnahme untersagt wird. Die Mitteilung des Kartellamts wird als Warnschuss an Hersteller gewertet, die versuchen, den Vertrieb ihrer Produkte über Drittplattformen einzuschränken.

Asics teilte daraufhin mit, in den letzten Monaten das im Jahr 2011 implementierte selektive Vertriebssystem bereits überarbeitet zu haben, um dieses an die „aktuelle Marktentwicklung und an die sich verändernden Anforderungen von Verbrauchern und Händlern“ anzupassen. Die neue Version soll in den kommenden Wochen im Handel eingeführt werden. Über die Details der Veränderungen macht das Neusser Unternehmen keine Angaben.

Das Bundeskartellamt hatte Asics nach vorläufiger Prüfung Anfang der Woche über seine Bedenken zur selektiven Vertriebspolitik des Unternehmens informiert und um Stellungnahme bis zum 10. Juni gebeten. Asics kündigt nun an, diese der Behörde in den kommenden Wochen zu übermitteln. Anschließend soll ein Treffen zwischen Unternehmen und Kartellamt stattfinden.

viaAsics reagiert auf Kartellamtsrüge.

Kommentar: Ohne den Spruch des Bundeskartellamtes hätte sich aber meiner Meinung nach an der Praxis nichts geändert. Deshalb begrüße ich die Rüge des Kartellamts nach wie vor. Außerdem ist sie ein Intro für die Lösung derselben Probleme mit anderen Markeninhabern u.a. im Sportartikelbereich.