Die amerikanische Verbraucherschutzbehörde Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) hat PayPal am Dienstag zur Zahlung in Höhe von 25 Millionen US-Dollar verpflichtet. Der Vorwurf: PayPal soll seine bestehenden Kunden ohne deren Wissen und auch ohne Zustimmung für PayPal Credit angemeldet und zudem als bevorzugte Zahlungsmethode eingestellt haben. Als Folge dessen wurden den Kunden Zinsen für die geleisteten Zahlungen berechnet. Quelle + mehr: US-Verbraucherschutzbehörde verurteilt PayPal zur Zahlung von 25 Mio. Dollar | onlinemarktplatz.de.
Autsch! In den Vereinigten Staaten ist es noch viel häufige als bei uns, dass auf Kredit gelebt wird. Insoweit halte ich es für nachvollziehbar, das PayPal mit PayPal Credit anscheinend seinen Kunden entgegenkommen wollte. Das dadurch dann „automatisch“ Zinsen entstehen, ist freilich nicht so vorteilhaft und wohl auch ein Grund für das Einschreiten der Behörde. Wir schimpfen ja hierzulande öfters mal über das Abmahnunwesen. Zu Recht natürlich. Fraglich ist, ob die Alternative dazu, also eine mit Schlagkraft ausgerüstete Verbraucherschutzpolizei, wie wir sie aus zentralistisch organisierten Strukturen kennen, und jetzt in Amerika erleben, wirklich die bessere Wahl wäre.
Herzlichst Ihr Rechtsanwalt Wolfgang Wentzel
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